Im Jahre 2006 wurde vonseiten des Gesetzgebers eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht, welche es ermöglicht einen eigenen Radiosender betreiben zu können. Allerdings gilt in einem solchen Fall, dass die erforderliche Sendeleistung in einem äußerst schwachen Bereich angesiedelt sein muss, welche den Privatfunk unmittelbarer Nachbarn in keinster Weise negativ beeinflusst. Somit sind sogenannte FM-Transmitter innerhalb Deutschlands ein völlig legales Gerät geworden, welche im UKW-Bereich senden. Doch wie finden Sie sogenannte freie Frequenzen, welche zwingend erforderlich sind, um einen störungsfreien Empfang der eigenen privaten Mini-Radiostation? Antworten auf diese Frage erläutere ich Besitzern eines FM-Transmitters oder all diejenigen, welche den Erwerb eines solchen in Betracht ziehen im weiteren Verlauf dieses kleinen Ratgebers noch detaillierter.
Die Sache mit der vorgeschriebenen Sendeleistung!
Seit dem 1. April 2006 wurde in einer weitreichenden Verfügung durch die Bundesnetzagentur bereits im Februar der Weg geebnet derartigen Privatfunk zwischen den Frequenzbereichen 87,5 und 108 Megahertz in der Form sogenannter drahtloser FM-Transmitter zu legalisieren. Allerdings darf die Sendeleistung derartiger FM-Transmitter den Wert von 50 Nanowatt (nW) keinesfalls überschreiten. Sogenannte Importe aus Fernost oder anderen Ländern, welche diese Sendeleistung überschreiten, gelten in Deutschland weiterhin als illegal und sind somit gesetzlich nicht zugelassen. Das eigentliche Signal aller in Deutschland zugelassenen FM-Transmitter ist auf eine Reichweite zwischen 5 und 10 Meter ausgelegt, wodurch sich ein störungsfreier Empfang in bestimmten Regionen oftmals als schwieriges Unterfangen herausstellt.
Die Suche eines freien Frequenzbereiches gestaltet sich nicht immer einfach!
Einerseits eine feine Sache, doch auf der anderen Seite stellt sich die Suche nach freien Frequenzen für den FM-Transmitter innerhalb Deutschlands als schwieriges Unterfangen heraus. In Nachbarländern der Europäischen Union, darunter Italien, Luxemburg oder Österreich hingegen sind weitaus leistungsstärkere Sender zugelassen, als dieses in Deutschland der Fall ist, wodurch ich dort noch nie Probleme mit der Suche nach freien Frequenzen hatte. So kann es vorkommen, dass in bestimmten Regionen innerhalb Deutschlands durchaus Schwierigkeiten auftreten, könnten im üblichen UKW-Frequenzspektrum eine Lücke zu finden. Auch das sogenannte Abwandern des Senders stellt in bestimmten Regionen Deutschlands ein Problem dar, welches zu Schwierigkeiten bei der Suche nach freien Frequenzen für einen FM-Transmitter zum Problem werden kann. Eine nun folgende Übersicht veranschaulicht Nutzern eines entsprechenden FM-Transmitters, welche freien Frequenzbereiche möglich sind.
Einige wichtige Frequenzbereiche im Überblick:
So ist zum Beispiel der Frequenzbereich 87,5 MHz als freie Frequenz für den FM-Transmitter anzusehen, denn üblicherweise beginnt die erste offizielle Rundfunkstation ab einer Frequenz von 87,6 MHz oder sogar erst ab 87,7 MHz, was also zwangsläufig bedeutet, dass die Frequenz 87,5 MHz als freie Frequenz verfügbar ist. Unterhalb des VHF-II Bands sind ebenfalls meist nur sehr schwach genutzte Frequenzbereiche zu finden, weshalb in diesem Bereich nur äußerst selten Störungen zu erwarten sind. Folgende Frequenzbereiche sind damit gemeint:
- Reportagefunk: zwischen 84 MHz und 87,5 MHz
- Betriebsfunk: zwischen 84 MHz und 87,5 MHz
- Funkanwendungen der BOS: zwischen 84 MHz und 87,265 MHz, wobei eine Migration bereits geplant.
Unsere Empfehlung!
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Ein Tipp von mir in eigener Sache:
Mittlerweile ist es Nutzern eines FM-Transmitters möglich unter bandscan.de nach sogenannten freien Frequenzen zu suchen. Hierzu müssen Sie allenfalls unter Frequenzsuche (expert options) ein Häckchen in das Kästchen „list free frequencies“ setzen.